Алтернативни действия

Възможности за финансиране на проекти за Енергийна Ефективност и изграждане на нови Възобновяеми Енергийни Източници. Кредити, грантове, субсидии, данъчни облекчения.

Модератори: Mateev, Admin

Да свикаме ли Балкански семинар/конгрес/ по фотоволтаика?

да
17
94%
не
1
6%
 
Общо гласове : 18

Алтернативни действия

Мнениеот Pyramid » 14.03.2008 22:30

Предлагам свикване на алтернативен семинар /конгрес?/ по фотоволтаика, да речем, в Габрово, като географски център на България. Събитието да насрочим примерно, за втория или третия уикенд/ или ++ ден-два/ на Април или Май, където ние да поканим представителите на медиите, ДКЕВР, ЕОН, ЕВЕн, ЧЕЗ и др. в качеството им на слушатели и ние да изнесем своите проблеми, виждания, прогнози, мечти и т.н., където да представим своята гледна точка...За участници да поканим представители на производители на соларни модули, компоненти, банкери, общини и т.н.
Всеки сам ще си плати присъствието, хотелите, рекламите и т.н.
Издръжка на Събитието - ами сещайте се сами :wink:
Да поканим и хора от Европейската Комисия и др. важни съвместни регулативни органи на ЕС и т.н., да видят истинската ситуация...И с това да им намекнем, че реално ги манипулират и използват с користни цели...
Не се нахвърляйте в/у ми с ножове и вилици.
Проявете въображение, вземете и сол.
P.S.
И най-сладката мушмула е била зверски тръпчива преди това.
Pyramid
 
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Мнениеот Pyramid » 14.03.2008 22:48

Моля, колеги, който е "За" или "против", да се аргументира.
Все се сещам за девиза "Съединението прави силата"... но съединение, не просто на мераклии, а на интерес, масов натиск, медийно влияние и т.н. Нека страната ни и светът разберат за скапаната ситуация в която сме и кои са тези, които ни въвличат в нея.
Спомнете си, как някога светът е застанал зад България през 19-ти век.
Защо, тогава, и сега да не го направи?
Не се нахвърляйте в/у ми с ножове и вилици.
Проявете въображение, вземете и сол.
P.S.
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Мнениеот Lambov » 15.03.2008 23:08

Съгласен съм.

Трябва внимателно да се подготви програмата,
добре да се обмисли сценария и
мощно да се разгласи мероприятието,
така че наистина да има сериозно представителство.

Аз лично бих се заел с PIN-а - Project Idea Note, неотменим етап от кандидатстването за субсидии, грантове, донорски програми и т.н. свързани с проекти за ВЕИ.

Не е лошо да се "смели" и Протокола от Киото, заедно с двата му механизма за изпълнение.
Един колега (явно университетски преподавател) на няколко пъти в постинги по форума повдига въпроса за кадрите и обучението в областта на PV енергетиката и определено е прав.

Протоколът е основата за нашата дейност. България го е подписала, а ние (в масовия случай, не знаем почти нищо за него и механизмите му).

Та, нека този колега да се заеме (може да му е от полза и в професионален аспект). Мога да му окаже методическо съдействие. На мен ще ми дойде малко нагорно и с това да се заема, но ако няма друг начин, мога и да размисля.
Lambov
 
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Kyoto-Protokoll

Мнениеот EOS Technologies » 15.03.2008 23:31

Ето нещата..
Кой може да го преведе на български?

>> Was ging dem Kyoto-Protokoll voraus?

>> Wann tritt das Kyoto-Protokoll in Kraft?

>> Was sind die Kernpunkte des Protokolls?

>> Was sind die Kyoto-Mechanismen?

>> Was sind Treibhausgase?

>> Wie ist die Lastenverteilung in der EU?

>> Wie geht es weiter?





Was ging dem Kyoto-Protokoll voraus?

1992 wurde beim Umweltgipfel in Rio de Janeiro die Klima-Rahmenkonvention beschlossen mit dem Ziel: "die Stabilisierung der Treibhausgaskonzentrationen auf einem Niveau zu erreichen, ... dass sich die Ökosysteme auf natürliche Weise den Klimaänderungen anpassen können, die Nahrungsmittelerzeugung nicht bedroht wird und die wirtschaftliche Entwicklung auf nachhaltige Weise fortgeführt werden kann." (Zitat aus: Klimarahmenkonvention 1992).


Seit 1995 finden jährlich internationale Klimaschutzkonferenzen statt. Sie sind ein Instrument, um unter anderem eine vertragliche Fixierung der Emissionsreduzierungen auf internationaler Ebene zu erreichen. An den Konferenzen nahmen alle wichtigen Emissionsländer regelmäßig teil.


Auf bisher neun internationalen Klimaschutzkonferenzen (Berlin 1995, Genf 1996, Kyoto 1997, Buenos Aires 1998, Bonn 1999, Den Haag 2000, Bonn 2001, Marrakesch 2001, Neu-Delhi 2002) wurde in zähen Verhandlungen versucht, die Rahmenvorgaben in konkrete Reduktionszahlen für Staaten und Regionen und Reduktionsmaßnahmen und -verfahrensweisen umzusetzen.
Die 10. Klimaschutzkonferenz findet im Dezember dieses Jahres in Buenos Aires statt.
>> Informationen zur 10. Klimaschutzkonferenz

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Wann tritt das Kyoto-Protokoll in Kraft?

Grundbedingungen: Das Protokoll kann erst völkerrechtlich verbindliche Gültigkeit erlangen, wenn 55 Staaten, die zusammen mehr als 55 Prozent der Emissionen (bezogen auf 1990) verursachen, ihre Ratifizierungsurkunde bei der UNO hinterlegt haben.

Nach Ratifizierung durch die Europäische Union war das Inkrafttreten schließlich davon abhängig, dass ein weiterer der drei weltweit größten Verursacher von Treibhausgas-Emissionen (USA, Russland, EU) das Protokoll ratifiziert. Dieser Fall ist nun eingetreten. Russland hat mit der Unterschrift von Präsident Wladimir Putin das Protokoll ratifiziert und bei der UNO hinterlegt. Somit kann es am 16. Februar 2005 in Kraft treten.
Dazu heißt es im Kyoto-Protokoll, Artikel 25: "Dieses Protokoll tritt am neunzigsten Tag nach dem Zeitpunkt in Kraft, zu dem mindestens 55 Vertragsparteien des Übereinkommens, darunter in Anlage I aufgeführte Vertragsparteien, auf die insgesamt mindestens 55 v.H. der gesamten Kohlendioxidemissionen der in Anlage I aufgeführten Vertragsparteien im Jahr 1990 entfallen, ihre Ratifikations-, Annahme-, Genehmigungs- oder Beitrittsurkunden hinterlegt haben."

Stand: Insgesamt hatten vor der Unterzeichnung durch Russland 126 Staaten (Stand: Oktober 2004) das Protokoll unterzeichnet, die zusammen etwa für 44 Prozent der Emissionen verantwortlich sind. Russland hat einen Anteil von rund 17 Prozent, wodurch nun die Schwelle von 55 Prozent der Emissionsanteile erreicht ist. Damit ist das Kyoto-Protokoll für die unterzeichneten Länder nach seinem Inkrafttreten völkerrechtlich verbindlich. Amerika, mit einem Anteil von rund 36 Prozent, befindet sich nicht unter diesen Staaten. Präsident George W. Bush hatte im Frühjahr 2001 eine amerikanische Beteiligung am Kyoto-Protokoll grundsätzlich ausgeschlossen.

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Was sind die Kernpunkte des Protokolls?

(Auszug aus dem Kyoto-Protokoll)

Die Staaten verpflichten sich, entsprechend ihren nationalen Gegebenheiten, folgende Politiken und Maßnahmen umzusetzen oder näher auszugestalten:

Verbesserung der Energieeffizienz in maßgeblichen Bereichen der Volkswirtschaft,


Schutz und Verstärkung von Senken und Speichern von nicht durch das Montrealer Protokoll geregelten Treibhausgasen unter Berücksichtigung der eigenen Verpflichtungen im Rahmen einschlägiger internationaler Umweltübereinkünfte sowie Förderung nachhaltiger Waldbewirtschaftungsmethoden, Aufforstung und Wiederaufforstung. (Das Montrealer Protokoll ist eine UN-Vereinbarung von 1989 zum Ausstieg aus der Verwendung ozonschichtzerstörender Substanzen wie zum Beispiel Fluorkohlenwasserstoff),
>> Begriffsklärung Speicher und Senken


Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Bewirtschaftungsformen unter Berücksichtigung von Überlegungen zu Klimaänderungen,


Erforschung und Förderung, Entwicklung und vermehrte Nutzung von neuen und erneuerbaren Energieformen, von Technologien zur Bindung von Kohlendioxid und von fortschrittlichen und innovativen umweltverträglichen Technologien,


fortschreitende Verringerung oder schrittweise Abschaffung von Marktverzerrungen, steuerlichen Anreizen, Steuer- und Abgabenbefreiungen und Subventionen, die im Widerspruch zum Ziel des Übereinkommens stehen, in allen Treibhausgase verursachenden Sektoren und Anwendung von Marktinstrumenten,


Ermutigung zu geeigneten Reformen in maßgeblichen Bereichen mit dem Ziel, Politiken und Maßnahmen zur Begrenzung oder Reduktion von Emissionen von nicht durch das Montrealer Protokoll geregelten Treibhausgasen zu fördern,


Maßnahmen zur Begrenzung oder Reduktion von Emissionen der Treibhausgase des Verkehrsbereiches, die nicht durch das Montrealer Protokoll geregelt sind,


Begrenzung oder Reduktion von Methan-Emissionen durch Rückgewinnung und Nutzung im Bereich der Abfallwirtschaft sowie bei Gewinnung, Beförderung und Verteilung von Energie.

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Was sind die Kyoto-Mechanismen?

Die so genannten flexiblen Mechanismen sollen auf kosteneffiziente Weise zur Erreichung der Ziele beitragen. Es sind jene marktwirtschaftlichen Instrumente, die es den Industriestaaten ermöglichen, einen Teil ihrer Verpflichtungen zur Reduktion der Treibhausgasemissionen durch Aktivitäten in anderen Ländern oder durch den Emissionshandel einzulösen.

Neben dem Emissionshandel (Emission Trading) wurden als flexible Mechanismen der "Clean Development Mechanism" (CDM) und das "Joint Implementation" (JI) vorgesehen.
>> Begriffsklärung Emissionshandel

Handel mit Emissionszertifikaten (Emissionshandel), der sowohl umweltfreundliche Investitionen fördert als auch die Kosteneffizienz des Klimaschutzes erhöht. Europaweiter Start erfolgt am 1. Januar 2005.

Verfahren: Jeder Verursacher von Emissionen muss für die von ihm verursachte Einheit an Verschmutzung über ein Zertifikat verfügen. Verbraucht ein Lizenznehmer nicht alle Zertifikate, kann er diese an andere Teilnehmer verkaufen, die einen Überschuss an Verschmutzung zu decken haben.

Durch die Clean Development Mechanism können Industriestaaten Reduktionen von Treibhausgasemissionen durch Projekte in Entwicklungsländern vergleichsweise kostengünstig vornehmen und dafür national anrechenbare Reduktionszertifikate (sog. Credits) erwerben.

Mit Hilfe von Joint Implementation kann in projektbezogenen Kooperationen mit anderen Industriestaaten die Reduktion von klimarelevanten Schadstoffen erreicht werden. Länder mit hohen Emissionsreduktionskosten können mit Ländern, die niedrigere Reduktionskosten aufweisen, kooperieren und für die entstehende Absenkung der Treibhausgasemissionen "credits" erhalten, die für die Erreichung der nationalen Reduktionsziele anrechenbar sind.

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Was sind Treibhausgase?

Mit Klimagas oder Treibhausgas werden die Gase bezeichnet, die wesentlich zum Treibhauseffekt beitragen: Kohlendioxyd (CO2), Methan (CH4), Lachgas (Distickstoffoxyd N2O), Fluorkohlenwasserstoffe (FCKW), Schwefelhexafluorid (SF6).

Der Anteil des jeweiligen Treibhausgases am gesamten Treibhauseffekt beträgt: CO2 64 Prozent, CH4 20 Prozent, FCKW 10 Prozent, N2O 6 Prozent.

>> Treibhausgaseffekt

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Wie ist die Lastenverteilung in der EU?

Das Kyoto-Protokoll fordert für alle 15 EU-Staaten im Block eine Reduzierung der Treibhausgase um durchschnittlich 8 Prozent im Zeitraum 2008 bis 2012. Die Lastenverteilung auf die einzelnen EU-Staaten wurde von den EU-Umweltministern vorgenommen. Berücksichtigt wurden dabei die bisherige Höhe der Emissionen pro Kopf sowie gegebenenfalls der Nachholbedarf bei der Entwicklung.
Prozentuale geforderte Veränderung der Emissionen
von 6 Treibhausgasen (in % im Vergleich zu 1990)

Belgien
- 7,5

Dänemark
- 21,0

Deutschland
- 21,0

Finnland
0

Frankreich
0

Großbritannien
- 12,5

Griechenland
+ 25,0

Irland
+ 13,0

Italien
- 6,5

Luxemburg
- 28,0

Niederlande
- 6,0

Österreich
- 13,0

Portugal
+ 27,0

Schweden
+ 4,0

Spanien
+ 15,0


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Wie geht es weiter?

Das Kyoto-Protokoll ist nur ein erster Schritt. In der internationalen Klimapolitik muss es auch nach 2012 weiter gehen, damit die Folgen des Klimawandels für Mensch und Natur in vertretbaren Grenzen bleiben. Klimaforscher fordern, dass die globalen Treibhausgasemissionen mittel- bis langfristig um 60 - 70 Prozent reduziert werden müssen.

Sowohl bei der unmittelbaren Umsetzung des Kyoto-Protokolls als auch für die Zukunft im internationalen Klimaschutz stehen die Staaten vor großen Herausforderungen:

Alle Industrieländer müssen ihre Verpflichtungen konsequent umsetzen. Es ist zu beweisen, dass Emissionsreduktionen kein Hindernis für die wirtschaftliche Entwicklung darstellen, sondern Wirtschaft und Gesellschaft modernisieren. Das ist besonders für Entwicklungsländer wichtig.


Der weltweite Ausbau der erneuerbaren Energien muss voran gebracht werden. Deutschland veranstaltete im Juni 2004 eine internationale Konferenz, auf der ein erstes gemeinsames Aktionsprogramm beschlossen wurde. Es umfasst nunmehr rund 200 konkrete Beiträge aus aller Welt.
>> Internationales Aktionsprogramm für erneuerbare Energien


Für den langfristigen Klimaschutz sind weitergehenden Verpflichtungen der Industrieländer unbedingt erforderlich. Die Bundesregierung hat sich im Koalitionsvertrag von 2002 dazu bereit erklärt, die deutschen Emissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent unter das Niveau von 1990 reduzieren, wenn die EU sich insgesamt zu einer Minderung um 30 Prozent verpflichtet und andere große Industriestaaten ähnlich ehrgeizige Ziele übernehmen.


Wirksamer weltweiter Klimaschutz ist nur zu erreichen, wenn langfristig auch die USA wieder eingebunden werden. Mit einem Anteil von über 36 Prozent sind die USA größte Verursacher von Treibhausgasemissionen und dürfen nicht aus der Verantwortung für das Klima entlassen werden.


Auf absehbare Zeit müssen auch Entwicklungsländern konkrete Klimaschutz-Verpflichtungen auferlegt werden, die sie nicht in ihrer ökonomischen Entwicklung beschränken.


Schließlich müssen in Zukunft auch die Treibhausgasemissionen des internationalen Flug- und Schiffverkehrs wirksam begrenzt werden. Bisher sind sie vom Kyoto-Protokoll nicht erfasst.

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EOS Technologies
 
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Още нещо...

Мнениеот EOS Technologies » 15.03.2008 23:36

Das Kyoto-Protokoll wurde 1997 von der 3. Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention angenommen. In dem Protokoll verpflichten sich die Industriestaaten, ihre gemeinsamen Emissionen der wichtigsten Treibhausgase im Zeitraum 2008 bis 2012 um mindestens 5% unter das Niveau von 1990 zu senken. Dabei haben die Länder unterschiedliche Emissionsreduktionsverpflichtungen akzeptiert. Damit das Protokoll in Kraft treten kann, muss es von mindestens 55 Staaten ratifiziert werden, wobei diese mindestens 55% der CO2-Emissionen der Annex I-Länder von 1990 auf sich vereinigen müssen. Deutschland hat gemeinsam mit den anderen EU-Mitgliedsstaaten das Protokoll im 2002-05 ratifiziert.
- 6464/2004-01-30

--------------------------------------------------------------------------------
Das Protokoll von Kyoto ist ein Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaveränderungen und Treibhausgase. 1995 fand die erste Vertragskonferenz in Berlin statt. Sie endete mit der Verabschiedung des Berliner Mandats. Das Berliner Mandat diente zur Vorbereitung des Protokolls, welches 1997-12 in Kyoto verabschiedet wurde. Am 1998-03-16 wurde es zur Zeichnung aufgelegt und von 98 Staaten unterzeichnet. Von diesen 98 Staaten hatten bis 2000-11 lediglich 14 Entwicklungsländer das Abkommen ratifiziert.
- 5996/2003-12-29

--------------------------------------------------------------------------------
Verbindliches Ergebnis der Dritten Vertragsstaaten-Konferenz (COP3) in Kyoto, Japan (1997 )

Ziel des Treffens war es, den zwei Jahre zuvor mit dem Berlinmandat eingeschlagenen Weg abzuschließen. Dies geschah durch die Vereinbarung eines ,,Protokolls von Kyoto", vorbereitet durch die AGBM und in einer dramatischen Nachtsitzung verabschiedet wurde.
Dieses Protokoll ist eine rechtlich verbindliche Vereinbarung, welche den Industrienationen vorschreibt, in den Jahren 2008 bis 2012 ihren gemeinsamen Ausstoß von sechs klimatisch relevanten Treibhausgasen (CO2, CH4, N2O, FKW, HFKW, SF6) im Durchschnitt um 5,2% im Vergleich zu den Emissionen von 1990 zu reduzieren.
Leider blieben in diesem Protokoll aber einige wichtige Punkte ungeklärt: So sieht das Protokoll u. a. die Möglichkeit vor, einen Teil der Reduktions-Verpflichtungen durch Projekte in anderen Ländern zu erreichen. Auch wurden die prinzipiellen Grundsteine für ein Handelssystem mit Emissionsrechten gelegt. Wie jedoch dieses System tatsächlich funktionieren soll, konnte in Kyoto nicht mehr geklärt werden.


Das Protokoll von Kyoto

Endlich gelang die Verabschiedung eines Protokolls mit völkerrechtlich bindender Wirkung, welches erste Maßnahmen zur globalen Reduktion der Emissionen von Treibhausgasen vorsah. Die COP-3 verabschiedete das Papier einstimmig. Es sieht konkrete Reduktionsziele für sechs klimarelevante Substanzen vor, die die Annex-I-Staaten (die Industrienationen) nach dem Jahr 2000 zu erfüllen haben.
Bis zum Jahr 2005 sollen sie einen ,,vorzeigbaren Fortschritt" bei der Reduktion vorlegen können, in den Jahren 2008 bis 2012 den Ausstoß jener sechs Gase um 5% senken (Österreich 13 %). Die sechs Gase sind das Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), Hydrofluorcarbone (HFCs), Perfluorcarbone (PFCs) und Schwefelhexafluoride (SF6). Die drei letztgenannten können statt 1990 wahlweise auch an 1995 gemessen werden.


Reduktionsziele

Zwar gibt es ein gemeinsames Reduktionsziel der so genannten "Annex-1-Staaten", also jener, die verpflichtende Emissionsreduktionsziele haben (es handelt sich dabei hauptsächlich um Industrienationen).
Gemäß Artikel 4 des Kyoto-Protokolls können die Staaten ihre Reduktions-Verpflichtungen auch gemeinsam erreichen. Das so genannte "Bubble-Konzept" sieht vor, dass zwei oder mehrere Staaten ihre Verpflichtungen gemeinsam erfüllen können. Es muss dabei nur die Gesamtsumme der Emissionen stimmen..

Dieses Konzept wird von der EU genutzt. So müssen zum Beispiel die Länder der Europäischen Union diese Treibhausgase um 8% reduzieren, (wobei die EU diese Quote wiederum über ihre Mitgliedsländer verteilt, Österreich soll um 13% reduzieren), die USA allerdings nur um 7%, Kanada, Ungarn, Japan und Polen um nur 6%, während Rußland, Neuseeland und die Ukraine ihre Emissionen lediglich auf dem Stand von 1990 fixieren sollen.
Russland und die Ukraine müssen ihre Emissionen wie schon erwähnt auf dem Niveau von 1990 stabilisieren. Allerdings haben gerade diese Länder aufgrund des Zusammenbruchs des Industriesektors nach der politischen Wende einen Emissionsrückgang von ca. 30% seit 1990 erlebt. Die meisten Emissions-Prognosen zeigen, dass Russland und die Ukraine auch 2010 noch weit unter ihren Emissionen des Jahres 1990 sein werden.
Diese Differenz wird als "Hot air", also "heiße Luft", bezeichnet. Aller Wahrscheinlichkeit wird sie auf dem freien Markt gehandelt werden können. Die Folge wird ein Ansteigen der Emissionen sein.
Unverständlicherweise dürfen andere Länder ihre Emissionen steigern: so darf Australien um 8% zulegen, Norwegen um 1 % und Island um 10%. Rein rechnerisch ergibt dies eine Gesamtreduktion um ca. 5% bei den Annex-I-Staaten; Veränderungen bei den Entwicklungsländern sind hier nicht inbegriffen.


Gase, die Reduktionen unterliegen

Sechs Gase (bzw. Kategorien) unterliegen Emissionsreduktionszielen. Es handelt sich dabei um CO2 (Kohlenstoffdioxid), CH4 (Methan), N2O (Lachgas, Distickoxid), FKW(Vollfluorierte Kohlen-Wasserstoffe), HFKW (Teilfluorierte Kohlen-Wasserstoffe) und SF6 (Schwefelhexafluorid).
Allerdings unterliegen sie nicht einzeln einer 5%-Reduktion, sondern als "Korb" (Basket). Ein Land kann also zur Erreichung seines Reduktionsziels jedes beliebige dieser Gase reduzieren. Dies ist problematisch, da die Messgenauigkeit für die Emissionen von Methan und Lachgas sehr ungenau sind, ein "Schummeln" bei den jährlichen Emissionsberichten kann also nicht ausgeschlossen werden. Darüber hinaus ist die Klimawirksamkeit (GWP: Global Warming Potential) dieser Gase sehr unterschiedlich (siehe Glossar). Das bedeutet, dass man - zumindest in der Theorie - die CO2-Emissionen nicht unbedingt senken muss, um sein Reduktionsziel zu erreichen - wenn man nur genug von den anderen Gasen reduziert.


Das Basisjahr

Das Basisjahr ist prinzipiell 1990. Allerdings können für die F-Gase (HFKWs, FKWs, SF6) als Vergleichsjahr sowohl die Emissionen von 1990 also auch von 1995 herangezogen werden. Auch gilt nicht für alle Staaten das gleiche Basisjahr. Obwohl grundsätzlich zwar die industriellen Emissionen des Jahres 1990 gelten, dürfen sich etwa viele osteuropäische Länder auf ein anderes Jahr beziehen, da für das Jahr 1990 oft keine Emissionsangaben vorliegen.


"Senken"

Im Artikel 3 des Protokolls ist vorgesehen, dass sogenannte "Senken" als Reduktionsmechanismus genutzt werden können. Das heißt, dass beispielsweise die CO2-Bindung durch eine Aufforstung neuer oder die Wiederherstellung alter Waldflächen dafür sorgt, dass der Atmosphäre Treibhausgase entzogen werden. Bäume nehmen durch die Photosynthese CO2 auf und gelten daher als Senken.

Von den Umweltorganisationen wurde diese Möglichkeit bis zuletzt bekämpft. Besteht doch bei der Berechnung der aufgenommenen Menge an CO2 über einen längeren Zeitraum eine große wissenschaftliche Unsicherheit. Darüber hinaus kann aus einer Senke mit der Zeit sehr wohl auch eine Quelle und das aufgenommene CO2 somit wieder an die Umwelt abgegeben werden. Wälder gelten zudem als sehr instabile Senken, da sie etwa bei Bränden wieder CO2 in die Atmosphäre abgeben.

Die Reduktionsvereinbarungen des Kyotoprotokolles sollen weite Teile der Wirtschaftssektoren betreffen. Die Regierungen der einzelnen Staaten sollen hierbei kooperieren, die Energieeffizienz erhöhen, die Energie- und Transportsektoren reformieren, erneuerbare Energien vorantreiben, unangebrachte finanzielle Maßnahmen auslaufen lassen und Marktschlupflöcher schließen, die Methanemissionen aus der Abfallwirtschaft und der Energiegewinnung zurückfahren sowie Wälder und andere Kohlenstoffdioxidsenken schützen.
Das Protokoll von Kyoto gestattet ausdrücklich einige Methoden wie Handel mit Emissionsrechten, joint implementation und Clean Development Mechanism.


Handel mit Emissionsrechten

Das Kyoto-Protokoll sieht die Möglichkeit vor, ein ,,Emissionshandelsregime" zu errichten in dessen Rahmen die Vertragsstaaten untereinander einen Teil der Emissionsreduktionen auf einem Markt für Emissionsrechte handeln, dass also ein Staat, der seine Höchstgrenze an Emissionen nicht erreicht, die Umweltverschmutzungsrechte auf dem freien Markt anbieten oder direkt an einen anderen Staat verkaufen kann, der entsprechend weniger reduzieren muss.
Eine genaue Mengenangabe wurde dabei nicht festgelegt. Wie dieser Handel im Detail vonstatten gehen soll, wurde in Kyoto nicht beschlossen, das hätte in Den Haag nachgeholt werden sollen.


Clean Development Mechanism (CDM)

Auch können Staaten, insbesondere Industrienationen,. Nähere Bestimmungen stehen aber noch aus; bei der konkreten Ausgestaltung haben die Vertragsstaaten also eine weitreichende Handlungsfreiheit
Das Kyoto-Protokoll sieht die Möglichkeit vor, zusätzliche Emissionsrechte erwerben, indem sie durch Investitionen in Entwicklungsländern dort den technologischen Klimaschutz voranbringen (clean development mechanism, CDM)
Auch hierbei wurde keine genaue Mengenangabe festgelegt. Die Einsparungen, die durch diese Projekte erreicht werden, kann sich das Geberland in der Folge für seine Reduktionen anrechnen lassen. Die genauen Details, etwa bezüglich der Art der Projekte, hätten ebenfalls auf der Konferenz in Den Haag geklärt und beschlossen werden sollen.


Joint Implementation (JI)

Parallel zum CDM sieht das Kyoto-Protokoll die Möglichkeit vor, einen Teil der Emissionsreduktionen durch die Durchführung von Projekten in einem anderen Land, das jedoch ebenfalls Emissionsreduktionspflichten hat, zu erreichen. Im Unterschied zum "Clean Development Mechanism" handelt es sich also dabei nicht um Entwicklungsländer. Die erreichten Einsparungen kann sich das Geberland als Emissionsreduktionen anrechnen lassen. Mengenangaben wurden auch hier nicht festgelegt. Die genauen Details hätten ebenfalls in Den Haag geklärt und beschlossen werden sollen.

Ein weiteres Ziel des Protokolls ist es, die Einhaltung der bestehenden Verpflichtungen aller Staaten zu verbessern. Es enthält daher die Zusage aller beteiligten Staaten, Maßnahmen zur Reduktion des Treibhausgasausstoßes zu treffen, Rechenschaft über bereits getroffene Maßnahmen abzulegen, den Technologietransfer voranzubringen, in der wissenschaftlichen und technischen Forschung miteinander zu kooperieren sowie die öffentliche Aufmerksamkeit, Bildung und Schulung zum Thema Klimaschutz zu fördern. Außerdem soll ein neuer Finanzfonds gegründet werden, der den Entwicklungsländern hilft, die ihnen durch den Klimaschutz entstehenden Kosten zu tragen.


Überprüfung des Protokolls

Das Protokoll von Kyoto soll regelmäßig überarbeitet werden, jeweils auf der Basis der aktuellen wissenschaftlichen Sachstände, da die Angemessenheit der Verpflichtungen des Protokolls sehr ungenügend geregelt sind. So soll die erste Überprüfung auf der ersten Vertragsstaatenkonferenz des Protokolls stattfinden (MOP: Meeting of the Parties ), die sich mit dem Protokoll beschäftigt, neue Bestimmungen für die Zeit nach 2012 sollen ab ca. 2005 getroffen werden.). Da das Protokoll von den meisten Staaten, darunter auch Österreich, bis heute nicht ratifiziert wurde, wird es wahrscheinlich nicht vor 2001 bzw. 2002 in Kraft treten. Mit einer Überprüfung kann demnach nicht vor 2003/2004 gerechnet werden.

Zudem bezieht die Überprüfung sich auf das ganze Protokoll und nicht speziell auf die Reduzierungspflichten. Dies kann dazu führen, dass alles wieder aufgeschnürt werden kann, die Emissionsreduktions-Verpflichtungen aber nicht unbedingt verschärft werden müssen.

Das Protokoll wurde am 1998-03-16 für ein Jahr zur Unterzeichnung freigegeben. Es tritt in Kraft 90 Tage nachdem insgesamt 55 Vertragsstaaten des Klimarahmenabkommens das Protokoll unterzeichnet haben; unter diesen Staaten müssen so viele Industriestaaten sein, dass diese mindestens 55% des CO2-Ausstoßes dieser Gruppe vertreten. Bis dahin gelten für die Vertragsparteien nur die Inhalte der Klimarahmenkonvention. Mit der Erfüllung der Bedingungen und dem Inkrafttreten wird für das Jahr 2000 gerechnet.
Viele Umweltverbände kritisieren die Maßnahmen als ,,vollkommen ungenügend", gerade auch im Hinblick auf das Stabilisationsziel der Klimarahmenkonvention. Außerdem hätten die weltweiten Treibhausgasemissionen bereits 1995 durch den Zusammenbruch des Ostblockes um 4,5% unter dem Bezugswert des Protokolls von 1990 gelegen, so dass lediglich eine weitere Reduzierung von 0,5% anstehe, was weit unter dem möglichen und sinnvollen liege.

Eine Unsicherheit besteht auch noch bei der rechtlichen Wirkung des Protokolls. Es ist zwar völkerrechtlich bindend, Sanktionen sind bei Nichteinhaltung aber nicht vorgesehen. So ist das einzige Druckmittel gegenüber den Vertragsstaaten deren völkerrechtliche Glaubwürdigkeit.
- 5861/2003-12-28
EOS Technologies
 
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Мнениеот Pyramid » 15.03.2008 23:45

:?:
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Проявете въображение, вземете и сол.
P.S.
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Мнениеот Lambov » 15.03.2008 23:53

Колеги, не задръствайте така темата - просто дайте само линка. Аз лично предпочитам английските версии, макар че верояно има и български преводи (все пак - подписа ли сме го този протокол).
Но моята идея е не да правим превод, а "да смелим" нещата и с 5 изречения да ги обясним на разбираем език, така че всеки посетител на форума да е наясно за концепцията и насоките за действие.
Това (Протокола) е глобалната рамка за действие в нашата област.
Моята информация е, че предстои нов форум, на който Протокола ще придобие нов задължителен характер.
Световната банка има програми, по които прави безплатни семинари на различни места по света (поемат се всички разходи) за обучение в тази посока.
А след такова обучение се връзват връзки (една от целите на обучението) и пораства многократно възможността за защита на успещни проекти за субсидии по предвидените в Протокола механизми за изпълнение - става дума за големи проекти, мегавати, зелени сертификати, сертифициране, десетилетно сътрудничество и големи интереси (огромните замърсители - така те си купуват спокойствие, вместо да плащат десеторно по-големи екологични санкции).
Lambov
 
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Мнениеот Pyramid » 14.10.2008 20:23

Та?
В светлината на /сравнително/ новите събития, като финансовите потресения из света, какво стана с перспективите пред ФВЕЦ? -Нищо /къъдето бяха, там си и стоят/, подобряват се или се влошават? За конгреса някак изпозабравихме...
Не се нахвърляйте в/у ми с ножове и вилици.
Проявете въображение, вземете и сол.
P.S.
И най-сладката мушмула е била зверски тръпчива преди това.
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Мнениеот Mateev » 15.10.2008 07:59

Аз си мисля, че переспективите ще се подобрят. Финансовата криза ще накара притежателите на много пари (има ги в Европа) да преосмислят инвестиционната си политика и нивото на риска, който поемат. И да пренасочат средствата си към държавно гарантирани бизнеси. А соларите са точно такива.
Аватар
Mateev
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Мнениеот Pyramid » 15.10.2008 22:05

Ха дано :D
Не се нахвърляйте в/у ми с ножове и вилици.
Проявете въображение, вземете и сол.
P.S.
И най-сладката мушмула е била зверски тръпчива преди това.
Pyramid
 
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Мнениеот lz1wvm » 15.10.2008 22:41

Финансовата криза ще накара притежателите на много пари (има ги в Европа) да преосмислят инвестиционната си политика и нивото на риска, който поемат.



В българия също има хора с пари.Но явно риска е непремерен за да не инвестират европейци.Ако бизнеса със соларите беше гарантиран от държавата можеше да вложат пари и Българи
lz1wvm
 
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Мнениеот Mateev » 16.10.2008 00:02

В момента подобен процес се развива. Има запитвания от представители на западни фирми, които търсят да закупят мегаватови проекти в напреднала фаза. Познавам и инвеститори, които работят в това направление (рискуват 100-200 хиляди лева за земя и проектиране с цел бъдеща продажба на проекта).
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